Häufig gestellte Fragen

1. Woher bekommt ihr das Baobab Fruchtpulver?

Unser Baobab Fruchtpulver beziehen wir von ausgewählten Kooperativen aus verschiedenen Ländern Afrikas (z.B. Zimbabwe oder Malawi). Dabei ist uns der persönliche Kontakt mit den Kooperativen und Händlern vor Ort ein großes Anliegen. Deshalb unternehmen wir auch regelmäßig Reisen in diese Regionen, um uns auch persönlich von der nachhatligen Produktion und vom fairem Handel zu überzeugen.

2. Wie wird das Baobab Fruchtpulver hergestellt?

Der Baum selbst entzieht seinen reifen Früchten das Wasser, um es wieder in Stamm und Wurzeln zu speichern. Das so absolut natürlich getrocknete Fruchtmark wird nach der Fruchternte mechanisch von Samen und Fasern getrennt und gesiebt. So entsteht das Baobab-Fruchtpulver. Rohsstoff für einen Großteil unserer Produkte. Das Pulver selbst hat also Rohkostqualität.

3. Wie kann ich das Pulver verwenden?

Zum Binden, drüber streuen,cremiger machen… In süßer und herzhafter Kombination.

Und um nur ein paar Beispiele zu nennen:

  • Mixe ein oder 2 Teelöffel des Pulvers in ein Flasche stilles Wasser – das ist ein super erfrischendes Getränk für zwischendurch.  
  • Rühre Baobab Pulver in deinen Lieblings-Saft. Baobab hat eine leicht säuerliche Geschmacksspitze, die eigentlich zu jeder Art von Saft passt.
  • Mach deinen Joghurt oder dein Müsli zum Radikalfänger und verleihe ihnen mit einem kleinen Löffel voll Pulver den Extra-Kick Antioxidantien.
  • Probiere das Baobab mal in einem Muffin-Rezept deiner Wahl aus. Damit schmeckt alles immer besser und macht es ausserdem ein bisschen gesünder.
  • Streue ein klitzekleines bisschen über dein Eis oder Sorbet – dann wird es noch erfrischender.
  • Ein Löffel voll Baobab im heißen Tee – eine wärmende Wohltat!
  • Baobab in der Salatsauce macht diese cremiger als Sahne es je könnte.

Aber am besten Du probierst es einfach mal aus, in welcher Verwendung es Dir am besten schmeckt.

4. Was bedeutet präbiotisch und probiotisch?

Probiotika sind Mikroorganismen, im wesentlichen Milchsäure- und Bifidobakterien, die mit Nahrungsmitteln in den Darm gelangen, sich dort ansiedeln und so positive gesundheitliche Effekte erzielen können.

Präbiotika sind Kohlenhydrate (Ballaststoffe), die der Mensch nicht verstoffwechseln kann, dafür aber die Bakterien. Präbiotika steigern die Anzahl oder die Aktivität der Bakterien im Darm. Präbiotika sind damit die Nahrung für die Probiotika.

Es gibt in diesem Bereich Untersuchungen bzgl. Baobab. Die Kernaussagen sind:

Es wirkt antibakteriell und präbiotisch

Tempeh, das traditionelle Fermentationsprodukt aus Soja, wurde in Versuchen mit Baobab-Fruchtfleisch angesetzt und das Bakterienwachstum überprüft. Es konnte festgestellt werden, dass durch die Anwesenheit der Baobabpulpe das Wachstum von pathogenen, d. h. krankmachenden Bakterien wie Salmonella sp., Bacillus sp. und Streptococcus sp. unterdrückt werden konnte und das Wachstum von positiven milchsäurebildenden Bakterien gefördert wurde (Afalobi and Popoola 2005).

Ferner zeigt die Baobab-Pulpe wachstumsfördernde Eigenenschaften auf die Darmflora. Untersuchungen zeigen, dass der wasserlösliche Teil der Pulpe das Wachstum von Bifidobakterien verbessert. Wasserlösliche Ballaststoffe, wie sie zu 25 % in der Pulpe enthalten sind, sind bekannt für ihre präbiotische Wirkung. So haben diese Ballaststoffe einen positiven Einfluss auf das Wachstum und den Stoffwechsel von nützlichen Mikroorganismen (Vertuani et al. 2001).

5. Ist es Baoab Fruchtpulver empfehlenswert bei Fructoseintoleranz?

Zunächst müsste geklärt sein, ob es sich um die erbliche Form handelt (die allerdings kaum vorkommt) oder um eine intestinale Fructoseintoleranz handelt. Bei einer Erbkrankheit ist es etwas komplexer, deshalb kann hier am besten der behandelnde Arzt eine Aussage treffen.

Ansonsten enthält das Baobab Fruchtpulver zwischen 2 und 8 g Fructose je 100 g sowie einen meist identischen Glucoseanteil. Es gibt Menschen, die Fructose gut vertragen, wenn die Glucose im gleichen Anteil vorhanden ist.

Das ist bei unserem Baobab Fruchtpulver der Fall. Darüber hinaus sagt man, dass ohnehin 2-5 g Fructose pro Tag gut vertragen werden.

Abhängig von der in unserer Empfehlung angegebenen Maßeinheit wiegt beispielsweise 1 EL Baobab ca. 7 g, d. h. der Anteil Fructose liegt dann zwischen 0,14 und 0,56 g. Daher würde ich es als empfehlenswert auch für fructoseintolerante Menschen bezeichnen (wie oben beschrieben – Ausnahme der erblichen, seltenen Art)

5.1 …geeignet für Diabetiker?

Baobab enthält ca. 30 % Zucker. Der größte Teil ist Saccharose (10 bis 24 g). Der kleinere Anteil Fructose und Glucose (jeweils ca. 2-8 g). An sich wird aber das Baobab von Diabetikern gut vertragen – so zumindest die Rückmeldungen an uns.

5.2 …für Kinder verträglich?

In Afrika wird Baobab klassischerweise Babies/Kleinkindern gegeben, die abgestillt wurden – der Monat wird dabei allerdings nicht genannt. Das ist wahrscheinlich auch sehr unterschiedlich von Kind zu Kind.

Was man beachten sollte: Baobab ist eine etwas saure Frucht, die gut mit Zitrone, Orange oder auch Ananas verglichen werden kann. Wenn das Kind diese Früchte bereits verträgt, spricht eigentlich auch nichts gegen Baobab. Tendenziell mögen viele Babies/Kleinkinder noch keine so sauren Früchte – manche bekommen auch einen wunden Po von zu viel Säure. Das ist allerdings individuell und sollte einfach ausprobiert werden.

Als Darreichungsform würden wir auch die “klassische” Zubereitung empfehlen. Baobab einfach einrühren z. B. in Wasser, Milch, Joghurt oder auch dem Lieblingsbrei.

5.3 …verwendbar bei Histaminintoleranz?

Kurz zur Erklärung: Histamin entsteht durch den enzymatischen Abbau von Histidin, einer essentiellen Aminosäure. Verschiedene Aminosäuren bilden zusammen die so genannten Proteine (Eiweiß). V. a. Fleisch, Fisch, lang gereifter Käse und fermentierte Produkte enthalten große Mengen an Histamin.

Für den enzymatischen Abbau ist ein hoher Wasseranteil notwenig, den das Baobab nicht enthält. Zudem sind bestimmte Mikroorganismen notwendig, die ebenfalls Wasser benötigen. Die Umwandlung von Histidin zu Histamin im trockenen Pulver ist damit quasi unmöglich.

Unsere Getränke, Fruchtcremes und Dips werden erhitzt – damit erreicht man eine Abtötung von Bakterien und eine Inaktivierung von Enzymen, sodass ein

Abbau auch dort nicht möglich ist.  Das Baobabfruchtfleisch enthält zudem nur 2-3 % Proteine, wovon wiederum ca. 2 % Histidin sind. Somit enthalten 100 g Baobab ca. 0,04 g (40 mg) Histidin. Die Verzehrsempfehlung bei Baobab liegt bei max. 10 g/Tag, d. h. darin enthalten sind 4 mg Histidin, aus denen sich theoretisch Histamin entwickelt könnte.

Im Vergleich dazu enthalten jeweils 100 g: – Fleisch (roh) ca. 20 % Proteine, davon wiederum ca. 700 mg Histidin – Hühnerei ca. 13 g Proteine, davon ca. 300 mg Histidin – Milch ca. 3 g Proteine, davon ca. 90 mg Histidin – Reis ca. 8 g Proteine, davon ca. 200 mg Histidin

6. Ist das Baobab Öl auch als Lebensmittel verwendbar?

Das Baobab-Öl wird seit Jahrtausenden als Lebensmittel-Öl verwendet, aber eben auch als Haut-Öl im kosmetischen Sinne.

Im Grunde erlebt das Baobab-Öl eine ähnliche Geschichte, wie Stevia vor ein paar Jahren.

Auch wenn es als Lebensmittel-Öl “bekannt” ist, wurde es noch nicht als als solches in der EU zugelassen. Bisher hat noch niemand das Geld in die Hand genommen das lange und kostenintensive Verfahren zur Genehmigung anzustossen.

Mit der Novel Food-Verordnung müssen  bestimmte Lebensmittel seit 1997ein Zulassungsverfahren durchlaufen, bevor sie auf den Markt gebracht werden dürfen. Unter die Verordnung fallen Lebensmittel, die als neuartig gelten. Nur wenn sie nachweislich kein Gesundheitsrisiko darstellen, den Verbraucher nicht täuschen und nicht zu Mangelerscheinungen führen, kommen Novel Foods auf den Markt.

Wer neuartige Lebensmittel auf den Markt bringen will, muss auf wissenschaftlicher Basis nachweisen, dass ihr Verzehr gesundheitlich unbedenklich ist und nicht zu Ernährungsmängeln führt. Der Antrag durchläuft ein festgelegtes EU-Zulassungsverfahren. Da “neuartige Lebensmittel” zumindest auf dem europäischen Speiseplan neu sind, gibt es keine ausreichende Erfahrungsbasis im Hinblick auf ihre Sicherheit und Verträglichkeit.

Nicht in allen Fällen stehen geeignete Verfahren zur Verfügung, um neuartige, bisher nicht vertraute Lebensmittel auf ihre Sicherheit zu überprüfen. Gerade bei komplexen Lebensmitteln, die aus vielen Einzelstoffen unterschiedlicher Zusammensetzung bestehen, ist dieser Nachweis nicht einfach. Einige exotische Lebensmittel sind bereits an dieser Zulassungshürde gescheitert.

(transparenz genTechnik, 14. März 2011)

7. Sind Eure Produkte alle fair gehandelt?

Ja. Wir beziehen unsere Zutaten von ausgewählten Handelspartnern in der ganzen Welt. Dabei achten wir besonders darauf, dass diese nicht nur ökologisch, sondern auch sozial nachhaltig wirtschaften. Oft sind es Kleinbauernkooperativen, zu denen wir eine direkte Beziehung haben. Einige der Partner tragen ein offizielles Fairtrade-Siegel, andere befinden sich noch im Zertifizierungsprozess und manche unterstützen wir dabei, zu verstehen, was fairer Handel für sie als Produzent, Arbeitgeber und Handelspartner bedeutet.

Wir versuchen, vorallem unsere Partner in Afrika mindestens einmal im Jahr zu besuchen und gemeinsam mit ihnen die Bedingungen vor Ort zu optimieren.

8. Warum hat BAOLA kein offizielles Fairtrade-Siegel?

Aufgrund des steigenden Bedarfs an Konsumgütern richten sich manche größere “Fairtrade” -Organisationen derzeit neu aus: Sie kooperieren vermehrt mit profitorientierten Großgrundbesitzern und wenden sich von landwirtschaftlichen Kleinprojekten ab.

Aus diesem Grund bauen wir seit Anfang an selbst direkte und faire Handelsbeziehungen zu unseren Partnern in Afrika auf. Diese Zusammenarbeit stärkt vorallem Kleinbauern-Kooperativen. Mit ihren Gewinnen begünstigen sie unmittelbar die Dorfgemeinschaften und Familien, deren Bäume genutzt werden. Um solche direkten Beziehungen unvoreingenommen zu pflegen und auszubauen, bedarf es keines externen Labels einer großen bürokratisch geprägten Organisation. Man tut es einfach.

9. Sind all Eure Produkte vegan?

Ja. Uns ist es sehr wichtig, dass bei keinem unserer Fertigungsprozesse tierische Stoffe verwendet werden.

Der Inhalt von BAOLA Erfrischungsgetränke ist 100% vegan. Es gibt jedoch leider keinen 100%ig veganen Etiketten-Kleber, der einer Pasteurisierung stand halten würde. Sonst würden wir auch diesen verwenden.

Und das Baobab Fruchtpulver ist vorallem wegen seiner hohen Nährwerte hinsichtlich Calcium und Eisen in der veganen Küche so beliebt.

10. Weshalb segelt BAOLA seit 2024 ohne Bio-Siegel?

Wir stehen für fairen Handel und Vereinbarkeit von Produktion mit der Natur. Wir können die Rohstoffe von der Produktion bis zu uns nachverfolgen und jeder unserer Partner ist bio-Zertifiziert. 2024 standen wir vor der Wahl: Verschlankung oder Preiserhöhung. Wir haben uns dafür entschieden, weiterhin fair zu bleiben und die Preise stabil zu halten.