Beschreibung
Der Zweig des Zahnbürstenbaumes (bot. Salvadora persica) wird zur Reinigung der Zähne verwendet. Der Miswak ist somit eine natürliche & traditionelle Form der Zahnbürste.
Verwendung
Der Zahnbürstenbaum wächst in den Wüsten Ostafrikas, Arabiens und Vorderasiens und vereinigt die Eigenschaften von Zahnbürste und Zahnpasta. Er enthält von Natur aus zahnschützende und -putzende Stoffe. Für die Zahnreinigung mit Miswak wird kein Wasser und keine Zahnpasta benötigt. Der Zweig wird solange gekaut, bis ein Ende so ausgefranst ist, dass es an eine Bürste erinnert. Anschließend werden damit die Zähne geputzt, wobei die abbrechenden Holzstücke ausgespuckt werden. Diese Zahnhölzer dienen zum Reinigen der Zähne und zur Massage des Zahnfleisches.
Der Miswak wird schon seit dem Altertum zur Reinigung benutzt. Die Verwendung fasrig gekauterZweige wurde schon im altindischen Gesetzbuch von Manu (600 v. Chr.) erwähnt und in der berühmten altindischen Sammlung medizinischen Wissens Sushruta (etwa 400 n. Chr.) empfohlen. Auch in der islamischen Welt spielt der Miswak eine große Rolle, wird doch die Benutzung durch Mohammed überliefert.
Zahnpflegende Inhaltsstoffe
Enthalten sind im Miswak: Fluoride mit nützlicher Wirkung als Strukturelement unseres Skeletts und der Zähne, Silicium – unersetzlich für die Erhaltung von Bindegewebe, Knorpel, Knochen, Haare, Nägel, Zähne und Calciumsulfat – das ist wichtig beim Aufbau von Knochen und Zähnen (neben Kalium und Natrium spielt Calciumsulfat eine wichtige Rolle bei der Reizübertragung in Nervenzellen). Die Gipskristalle dienen im Miswak als Putzkörperchen. Sie helfen dabei, den fest anhaftenden Schmutz von den Zähnen zu lösen. Weitere Inhaltsstoffe sind Tannine (Tannine sind verantwortlich für den etwas bitteren Geschmack, wirkt beruhigend auf Schleimhäute, beschleunigen Heilungsprozesse bei Verletzungen und hemmen Entzündungen), Saponine , Vitamin C, Flavonoide (stärken das Immunsystem, beugen bestimmten Krebsarten vor, regulieren den Blutdruck und hemmen Entzündungen; sie gelten zudem als Antioxidantien) und Chloride.